Die drei Frauen by May R. Tanner

Die drei Frauen by May R. Tanner

Autor:May R. Tanner [Tanner, May R.]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Paranormal
veröffentlicht: 2014-09-23T22:00:00+00:00


Montag 11. Februar; mittags

Screaming Eagles, Graphic Novel, erschienen bei der Stanton Media Group

Autorin und Künstlerin: Amy Aura; Herausgeber: Julian Stanton

We few, we lucky few, we Band of Brothers. For he today that sheds his blood with me shall be my brother.

(Uns wenige, uns beglücktes Häuflein Brüder: Denn welcher heut sein Blut mit mir vergießt, der wird mein Bruder, Henry V., William Shakespeare)

Den Abschluss des Comics bildet eine Geschichte aus dem Ende der Einsatzzeit der speziellen Einsatztruppe, die als einer der letzten aus Vietnam abgezogen worden ist.

…Ein kleines asiatisches Mädchen, das einen versengten Teddybären an ihre Brust gedrückt hält, während hinter ihr die Welt in Flammen aufzugehen scheint. Neonflammen, die ihre gierigen Krallen nach ihr ausstrecken, um sich dann auf der Haut festzusetzen, wenn sie nicht schnell genug rennt. Ihre Augen sind so weit aufgerissen, dass sie beinahe rund erscheinen, obwohl sie sonst durch eine Mongolenfalte lang gezogen sind. Um die Pupille herum scheint sich das Feuer zu spiegeln, das um sie herum wie ein Inferno wütet. Wenn man genau hinsieht, dann bemerkt man hinter ihr zwei brennende Körper, deren Konturen gerade mit den Flammen verschmelzen.

Nachdem sie weit genug gerannt ist, fällt sie mit den Knien auf den Boden und sieht zu, wie das Feuer ihr Heim und ihre Familie zerstört.

Es ist ein weiter Weg gewesen nach der Flucht aus Indochina aus dem weißen Kolonialhaus, in dem sie immer mit ihren Prinzessinnenkleidern den Besuchern zum Tee vorgeführt wurde, weil sie ein so hübsches und aufgeschlossenes Kind war. Bilder aus den glücklich sorglosen Zeiten folgen, auf denen das Mädchen neben der Mutter am Klavier sitzt und sich bemüht, mit den kleinen Fingern die vorgegebene Tonfolge nachzuahmen. Auf einem anderen Bild sitzt sie an einer Staffelei und malt konzentriert ein Stillleben, das erstaunlich akkurat für ein Kind ihres Alters ist.

Der Rückblick ist kurz und kontrastiert mit dem Leben auf der Flucht vor dem jähzornigen Vater, der immer wieder mit der Mutter streitet, doch das Kind versteht den Sinn der Auseinandersetzungen nicht. Die Worte Blut und Umwandlung fallen, die jedoch keinen Sinn ergeben.

Mutter und Tochter leben in kleinen Hütten und tragen dieselbe Kleidung wie die arme Landbevölkerung, denen sie helfen, um im Gegenzug eine Schale Reis zu bekommen, die für den Tag oder länger ausreichen muss. Der Krieg tobt um sie herum und holt sie an dem Tag ein, als der Vater sie wieder findet. Das Mädchen wird niemals erfahren, ob die Eltern sich versöhnt hätten. Die beiden haben sich schützend über die Tochter geworfen, als die Bomben detonierten.

Das völlig erschöpfte Kind findet Unterschlupf bei einer alten Frau, deren Söhne bei den Vietkong kämpfen. Es sind harte Zeiten. Sie bringt den Männern Essen, das ihre Frauen ihnen schicken, weil sie ihren sicheren Unterschlupf nicht verlassen wollen: Die Tunnel von Cu Chi, ein System von unterirdischen Röhren, in denen sie die Kämpfer versteckt halten und Angriffe wie aus dem Nichts starten können. Das Mädchen kennt sich bald darin aus, als wäre es ihr Spielplatz.

Eines verregneten Abends auf dem Nachhauseweg stolpert sie über einen Verletzten, der eine zerfetzte Uniform trägt, die dem Kind völlig fremd ist.



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